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Luther ist in aller Munde. Und in Wittenberg wird gefeiert, verbunden mit etwas Indoktrination. Die Reformation soll Beispiel geben für die Große Transformation. Protestantismus und Klimareligion als doppeltes Lottchen.

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Täglich werden wir mit Begriffen konfrontiert, die im Ergebnis einer als alternativlos gepriesenen Energiewende verwendet werden oder durch sie erst entstanden sind. Wir greifen auch Bezeichnungen auf, die in der allgemeinen Vergrünung in den Alltagsgebrauch überzugehen drohen – in nichtalphabetischer Reihenfolge.

Heute:

T wie - Transformationspavillon, der

Vom 20. Mai bis zum 10. September wird es eng in Wittenberg. Es gibt eine „Weltausstellung Reformation“ und viele andere religiöse und kulturelle Veranstaltungen, die mehrere hunderttausend Christen, und nicht nur diese, anziehen werden. Die ganze Innenstadt wird voller Veranstaltungsorte sein. Dort steht dann auch ein „Transformationspavillon“, was ist das?

Der Begriff des Pavillons leitet sich aus dem lateinischen „papillio“ ab, was eigentlich Schmetterling bedeutet. Im übertragenen Sinne gibt das die Assoziation zum Flattern des Stoffs, der um diesen zeltähnlichen Leichtbau gelegt ist und der eine temporäre Behausung für Aufenthalt, Ausstellungen oder Veranstaltungen abgibt.

Die „Klima-Allianz“ wird, wie auch auf dem evangelischen Kirchentag in Berlin, diesen Transformationspavillon betreiben, um für ihre Ziele zu werben. Diese bestehen bekanntermaßen in der Abkehr von der Kohle und allen anderen fossilen Energieträgern, somit der globalen Dekarbonisierung und der Transformation von Mensch und Gesellschaft. Auf 150 Quadratmetern Grundfläche gibt es verschiedene Formate in Form von Diskussionsrunden, Workshops und Ausstellungen. Jeder soll nach Wunsch der Veranstalter seine Gedanken zu einer Veränderung der Gesellschaft hin zu mehr Klimaschutz, mehr sozialer Gerechtigkeit, mehr Nachhaltigkeit darstellen können.

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Transformation wohin?

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Nicht weniger als die Weltrevolution

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Professorale Selbstgewissheit

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Christen und CO2

Im Transformationspavillon wird es darum gehen, gutwillige Menschen einzufangen in eine Weltsicht, die die Realitäten vernebelt, aber Ideologie und politischem Handeln den Boden bereitet. Von Kanzeln herab und aus Elfenbeintürmen heraus werden Schuld zugewiesen und Verzicht missioniert. Menschen sollen willige Dekarbonisierungsvollstrecker werden. Cui bono?

Zutreffende Lutherworte sollten am Transformationspavillon angebracht werden,

beispielsweise

„Kein Irrtum ist so groß, dass er nicht seine Zuhörer hat“

oder auch

„Leichtgläubige Menschen verfallen leicht dem Aberglauben“.

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Quelle: