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Die Beimischung einiger Tropfen Christentums
zu einer linken Gesinnung
verwandelt den Trottel in einen perfekten Trottel.

(Nicolas Gomez Davila)

(David Berger)

Sie machen Sich noch immer Gedanken, warum eine uralte, über Jahrtausende erfolgreiche Institution so machtlos gegenüber der Islamisierung jenes Kontinents ist, den sie federführend mitgeprägt hat?

Dann sollten Sie sich einfach dieses Video anschauen, das als Bilanz des Kirchentags von Münster gelten kann …

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Quelle:

Siehe dazu auch:

  • bundsanktmichael.org - Henri de Lubac: Europa braucht ein männlicheres Christentum

    Kardinal Henri de Lubac (1896-1991) war einer der wichtigsten katholischen Theologen des 20. Jahrhunderts. In seinem 1944 erschienenen Buch „Über Gott hinaus – Die Tragödie des atheistischen Humanismus“ warnte er, dass die Abwertung männlicher Spiritualität und maskuliner Tugenden durch liberale Strömungen in der Kirche destruktive neuheidnische Ideologien begünstige. Viele Männer würden sich aufgrund unmännlicher Tendenzen in der Kirche vom Christentum abgestoßen fühlen und fragwürdigen Weltanschauungen zuwenden.

    • Die Gedanken Friedrich Nietzsches und das von ihm beeinflusste moderne Neuheidentum seien die geistig stärksten Gegner des Christentums, weil sie tatsächliche Schwächen der Kirche angreifen würden.

    • Das stärkste Element dieser Form des Atheismus sei seine „Beschwörung eines schöpferischen, mächtigen, heroischen Lebens“ und einer „Moral, die segnet, was stark und hart macht“.

    • Diese Weltanschauung sei deshalb gefährlich, weil sie Eliten und deren „Trieb zu innerer Größe“ wirksam anspreche. Es gelinge ihr, durch ihren Nimbus von Kraft und Leben „hochgestimmte Seelen an sich zu ziehen“ und vor allem leistungsfähige und motivierte junge Männer anzusprechen, die sich nach großen Aufgaben sowie nach „heroischen Ekstasen“ und dem „Stolz der alten Helden“ sehnen würden.

Alle diese Dinge seien an sich gut, würden aber durch die Gedanken des Neuheidentums korrumpiert, indem sie auf falsche Ziele ausgerichtet würden. Sie würden auf Männer zudem wie eine Droge wirken und sie zu Exzessen treiben.

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Hintergrund und Bewertung

Die von de Lubac beschriebene Tendenz zur Abwertung männlicher Spiritualität hat sich in der Kirche in Westeuropa seit der Veröffentlichung seiner Analyse weiter verstärkt, was weiterhin neuheidnische Gegenbewegungen erzeugt, weshalb seine Analyse immer noch relevant ist.

Der Religionswissenschaftler Matthew Rose hatte vor kurzem beschrieben, dass die Kirche oft keine Antworten mehr auf die Auflösungserscheinungen liberaler Gesellschaften habe oder diese sogar aktiv fördere. Die Kirche erscheine vor allem als unfähig, das von ihr begründete kulturelle Erbe Europas zu verteidigen.

  • Das Erstarken der neuheidnischen amerikanische „Alt-Right“-Bewegung, die das Christentum für diese Entwicklung verantwortlich mache und in ihren Antworten darauf auf die Gedanken neuheidnischer Philosophen wie Julius Evola zurückgreife, sei auch eine Folge dieses Versagens der Kirche.

  • Diese Bewegung spreche eine männliche und heroische Sprache und betone die Bewahrung des Eigenen sowie die Notwendigkeit von Dienst, Kampf und Opfer, was die Kirche im Zuge ihrer Liberalisierung oft aufgegeben habe. Junge Männer mit dem Willen zum Dienst am Nächsten und am Gemeinwesen würden sich daher oft vom Christentum ab- und neuheidnischen Ideologien zuwenden.

Rose betont, dass die geeignete Antwort darauf nicht darin bestehen könne, unmännliche Tendenzen in der Kirche noch stärker zu betonen. Er verweist auf den evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, demzufolge die ins Unendliche gerichtete christliche Vorstellung von Dienst, Kampf und Opfer größer, erhabener und radikaler sei als die auf kleinere, rein weltliche Ziele gerichteten Vorstellungen neuheidnischer und sonstiger säkularer Ideologien.

Die Kirche müsse in Anknüpfung an die von Papst Johannes Paul II. formulierte Theologie der Nation zudem deutlich machen, dass die Übernahme von Verantwortung für die eigene Heimat und Kultur durchaus ein Teil des Auftrags des Christen in der Welt sei, wobei der eigentliche Auftrag des Christentums jedoch noch wesentlich größer sei.

Außerdem ist das christliche Verständnis von kultureller Identität dem neuheidnischer Ideologien überlegen. Während diese Identität zum Teil auf ihre biologische Aspekte reduzieren, betont das Christentum die Bedeutung großer Taten und Werke, wie etwa der durch den katholischen Philosophen Robert Spaemann beschriebenen „heiligen Erzählung“ über den „tausendjährigen Abwehrkampf der christlichen Zivilisation“, vor der die Ersatzmythen säkularer Ideologien klein werden. (ts)