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Ein Gastbeitrag von Peter Helmes (Conservo)

Die Auflösung der alten Werte war der Untergang des Römischen Reiches – oder: Von den Römern lernen, heißt „Finger weg von Multikulti“

Auf dem Höhepunkt der Macht reichte Roms Einfluss von Britannien bis nach Nordafrika, von Spanien bis nach Syrien. Das römische Imperium verfügte über eine gut funktionierende Verwaltung und ein straff geführtes Heer. Rom galt als Inbegriff der Zivilisation und feinen Lebensart.

Selbst bis in die tiefste Provinz profitierten seine Bewohner von ausgebauten Straßen und florierendem Fernhandel; sie genossen Wein zu ausgewählten Speisen, wohnten zum Teil in Steinhäusern mit Fußbodenheizung, errichteten Basiliken, Foren, öffentliche Bäder, Aquädukte und Theater. Doch während Ostrom erst 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch Sultan Mehmed II. unterging, erlebte Westrom seit dem 3. Jahrhundert eine Jahrhunderte dauernde Krise, die in die Welt des europäischen Mittelalters mündete.

Ursachen des Untergangs

Welche Ursachen steckten hinter dem Untergang dieser westlichen Großmacht?Welchen Anteil hatten Bürgerkriege, Völkerwanderung oder die Barbarisierung der spätrömischen Armee? Warum gingen mit dem Untergang Roms auch zivilisatorische Errungenschaften verloren?

Der Prozeß des Untergangs ist demnach ein schleichender und setzt hierzulande östlich des Rheines rund 200 Jahre früher ein als im westlichen Rheinland.

Nicht nur die Diskussion, wann das Römische Reich untergegangen ist, sondern auch welche Faktoren zum Untergang des Imperiums geführt haben, hält bis heute an.

Historiker aller Glaubensrichtungen kriegen leuchtende Augen, wenn vom „Imperium Romanum“ gesprochen wird. Das „Römische Reich“ – der absolute Inbegriff von Macht, Gesetzesordnung, Bürgerrechte, Sklavenhaltung, Eroberung und Weltherrschaft.

Derlei Etiketten gibt es sonderzahl – und sie sind alle zutreffend. Das Römische Reich war ein Schmelztiegel von Völkern und Kulturen, war Ideenschmiede für Staats- und Völkerrecht und Toleranzbeispiel für das Zusammenleben fremder Völker. Eines aber war Rom in seiner Blütezeit nie: eine Multikulti-Gesellschaft. Als Rom doch multikulturell wurde, war es aus.

Als Rom begann, sich unter Aufgabe der eigenen Identität multikulturell aufzustellen, war das Ende besiegelt. Und hic et nunc haben wir ein klassisches Lehrbeispiel dafür, was eine Nation darf, um bestehenzubleiben – und was sie nicht darf, um das eigene Ende zu verhindern.

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