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Wie kann ein Land seinen Einfluss in der Welt vergrößern, seine politischen Ziele ohne militärische Interventionen und wirtschaftlichen Druck durchsetzen? In den internationalen Beziehungen wird Soft Power immer wichtiger.

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Berlin - Sie kennen nicht Jiang Nan und seine Werke „Dragon Raja“ oder „Eagle Flag“? Das geht in der westlichen Hemisphäre vermutlich den meisten Menschen so. Aber in China schaffte es der Fantasy-Autor in den vergangenen Jahren gleich mehrfach an die Spitze der China Writers Rich List, die die bestverdienenden Autoren des Landes aufzählt. Jiang Nan darf daher – gemessen am kommerziellen Erfolg – getrost als Joanne K. Rowling des Reichs der Mitte zählen. Im Vergleich zu Harry Potter hat der „Drache Raja“ in der westlichen Welt noch sehr viel Nachholbedarf, was die Popularität angeht. Noch. „Wir sollten Chinas Soft Power steigern, ein gutes chinesisches Narrativ aufbauen und Chinas Botschaft besser in die Welt transportieren“, kündigte Chinas Staatspräsident Xi Jinping bereits 2014 an.

Soft Power ?

Xi bezieht sich auf einen Begriff, den der amerikanische Politikwissenschaftler Joseph Nye in den 1990er Jahren geprägt hat.

In seinem Werk „Soft Power: The Means to Success in World Politics“ schreibt Nye:

„Die Fähigkeit, (politische Akteure) zu Entscheidungen zu bewegen, die man selbst will, ohne sie mit militärischer oder ökonomischer Macht dazu zu bringen, ihre Meinung zu ändern.“

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