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Da wir uns nicht kennen, war auch nichts abgesprochen. Es war Zufall, dass Victor Davis Hanson von der Hoover Institution (Stanford University, Kalifornien) einen Artikel über das heutige Deutschland geschrieben hat, der recht genau wiedergibt, was auch ich an diesem suizidalen Land beobachte, und den ich als Ergänzung zu meiner Analyse der deutschen Nationalneurose am Beispiel Jakob Augstein weiter empfehlen möchte.

Falls der eine oder andere mit der englischen Sprache seine Schwierigkeiten hat, so gibt es unter dem Titel „Der große deutsche Ausraster“ bei „Heplev“ auch eine deutsche Übersetzung dieses Beitrags. Darin heißt es u. a.:

„Alle 20 bis 50 Jahre beginnt Deutschland aus den Fugen zu geraten. Die Deutschen fühlen sich gekränkt. Ideen und Bewegungen wirbeln wild zwischen den Extremen links und rechts. Und die Deutschen finden schließlich einen Konsens im Sinne einer Opferrolle, die sich paradoxerweise als nationaler Chauvinismus ausdrückt. Deutschlands Nachbarn 1870, 1914, 1939 – und zunehmend in der Gegenwart – tragen in der Regel die Hauptlast dieses nationalen Ausrasters/Nervenzusammenbruchs.Deutschland soll das wirtschaftliche Powerhaus Europas sein, sein finanzieller Führer und sein zuverlässiges und verantwortliches Zentrum. Oft spielt es diese Rollen großartig. Aber neuerdings dreht es durch – auf eine Weise, die seinen europäischen Nachbarn quälend vertraut ist. Was die Massenimmigration angeht, so beginnt diese das nahe gelegene Osteuropa zu erschrecken. In Sachen Brexit schüchtert es die Briten ein. In Sachen Finanzen verprellt es die Südeuropäer. In Sachen Russland ärgert es die baltischen Staaten und beunruhigt die Skandinavier, indem es mit den russischen Energieinteressen Geschäfte betreibt. Und in allem, was die Amerikaner angeht, scheint es zunehmend aufgebracht zu sein.

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