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Die ersten Meinungsschreiber wenden sich von ihrem Idol Merkel ab und gegen sie, Politiker, die sie lange stützten, werden sie morgen stürzen und das ganze Meinungsbegründungsgebilde wankt.

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Da ist

Eric Frey vom linksliberalen DER STANDARD

in Wien von anderem Kaliber als René Pfister und Gleichgesinnte. Er legt zum Beispiel den Kern des Dilemmas der Linksliberalen offen, ihre Haltung politisch nicht begründen zu können und daher in Pseudojuristerei geflüchtet zu sein:

«Als Tausende täglich zur Grenze strömten, argumentierten die Befürworter der Aufnahme vor allem rechtlich: Wir sind durch die Genfer Konvention, die EU-Richtlinien und die eigenen Gesetze dazu gezwungen, jeden Asylwerber an der Grenze aufzunehmen und seinen Fall einzeln zu prüfen. Liege kein Asylgrund vor, werde man ihn wieder abschieben.

Die Frage, ob dieses aus der Nachkriegszeit stammende Prinzip auch anwendbar ist, wenn Millionen nach Europa wollen, von denen die Mehrheit nicht politisch verfolgt ist und bereits mehrere sichere Drittstaaten durchquert hatte, war verpönt – ebenso der Hinweis, dass dadurch jeder Mensch mit tausend Dollar in der Tasche die Chance bekommt, in ein reiches europäisches Land mit all seinen Jobangeboten und Sozialleistungen zu gelangen.»

Dem Fazit von Frey stimme ich zu:

«Europa muss erst zur Festung werden, damit Toleranz, Liberalismus und Vielfalt auf dem Kontinent wieder eine Chance bekommen.»

Was Frey mit Vielfalt genau meint, möchte ich gerne kennenlernen.

Die bei nahezu allen Medien- und Politikleuten nie infrage gestellte Prämisse verneine ich, dass die Länder Europas eine außereuropäische Zuwanderung aus demographischen Gründen zur Deckung des Arbeitskräftebedarfs der Industrie brauchen.

Die unheilige Allianz von linksliberal verirrter Humanitätsromantik und staatskapitalistischem Verlangen nach Niedriglöhnern müssten freie Geister längst zum öffentlichen Thema machen.

Diese Allianz ist für die Linksliberalen eine politische Schande (ich nenne die Linksliberalen so, weil sie das selbst tun, würde ich sie anders nennen, würden sie sich nicht gemeint fühlen).

Für die Mandarine der Industrie und ihrer Verbände ist die Allianz auch eine fachliche Schande, weil sie offenlegt, dass diese Leute nicht wissen, welche Fertigkeiten in welcher Zahl die Industrie von morgen braucht. 

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Europa kann kulturell und wirtschaftlich bei sinkenden Einwohnerzahlen besser blühen.

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Quelle: