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Chemnitz wurde nach dem Statement aus dem Kanzleramt weltweit als Nazihochburg denunziert. Es dürfte einmalig sein, dass eine demokratische Regierungschefin dafür sorgt, dass ihre Bürger einer Medienhatz ausgesetzt werden. Man kennt das sonst von Diktaturen.
Inzwischen haben auch andere Politiker, allen voran der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, in den Ton eingestimmt, den die Kanzlerin über ihren Sprecher angeschlagen hat.

Obwohl in Chemnitz keine einzige Fensterscheibe zu Bruch ging, keine Autos angezündet wurden, keine Dächer von Steine werfenden Rechtsradikalen besetzt, keine Geschäfte verwüstet und geplündert wurden, wie es in Hamburg beim G20-Gipfel Linksradikale praktizierten, erhielt man bei der Medienberichterstattung den Eindruck, Chemnitz stünde kurz vor der Übernahme durch Rechtsradikale und die Polizei wäre hilflos.

Inzwischen ist auch der Polizeibericht über die Demonstrationen vom Montag veröffentlicht, in dem nichts dergleichen steht. Die Polizei hatte die Lage vollkommen im Griff. Verglichen mit den regulären 1.Mai-Demos in Berlin und Hamburg, die auch dann noch von Medien und Politik als „weitgehend friedlich“ bezeichnet werden, wenn Dutzende Polizisten verletzt worden sind,

wird in Chemnitz nun gegen die Bürger die Bundespolizei eingesetzt, als befände es sich im Ausnahmezustand.

Die Qualitätspresse hält unbeirrt an ihren Gruselgeschichten fest. Klaus Kleber sprach gestern Abend im ZDF immer noch von „Ausländerjagden“ , obwohl es sie nicht gegeben hat.

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Man könnte das Gefühl gewinnen, Politik und Medien wollten den Ausnahmezustand herbeireden- und schreiben, damit ein Exempel für die Bürger statuiert werden kann, die gegen die gefährlich gescheiterte Flüchtlingspolitik der Kanzlerin protestieren und Änderungen verlangen.


Ich hoffe sehr, dass ich mich da täusche.

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