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Von Adrian F. Lauber *)

Liebe Leser und Freunde,

im folgenden Text – wieder mal so eine Art Info-Broschüre – habe ich versucht, dem nachzuspüren, was in der jüngeren deutschen Geschichte schief gelaufen ist und wieso dieses Land immer wieder zu ideologischem Fanatismus und Destruktivität neigt.

Ich habe nicht den Anspruch, das im Alleingang erschöpfend klären zu können. Aber ich hoffe, mir ist eine Annäherung an die Antwort gelungen und vielleicht regt das zu neuen Diskussionen und zum Lernen an. Denn wenn Deutschland nicht lernt, sieht es für seine Zukunft düster aus.

Altbundeskanzler Helmut Schmidt hat, als er bereits ein alter Mann geworden war, gesagt, sein Vertrauen in die deutsche Kontinuität sei nicht sonderlich groß.

Und wörtlich:

„Die Deutschen bleiben eine verführbare Nation, in höherem Maße verführbar als andere.“1

Als ich diesen Satz zum ersten Mal gehört habe, habe ich das – Asche auf mein Haupt – ziemlich überheblich als Gerede eines alten Mannes abgetan, der in seinem Kopf immer noch in der Weimarer Republik oder im Dritten Reich lebt und nicht so recht mitbekommen hat, dass sich die Zeiten geändert haben.

2015 traf mich die Erkenntnis wie ein Hammerschlag, dass der Alte wieder mal Recht gehabt hat. Just in jenem Jahr starb Schmidt.

Wie im Rausch feierte ein Großteil dieser Nation, besoffen von der eigenen eingebildeten moralischen Überlegenheit, den Anfang einer existenziell bedrohlichen Katastrophe: die de-facto-Abschaffung unserer Staatsgrenzen plus massenhaften Import von islamischem Fundamentalismus, Judenhass, Homophobie, Demokratiefeindlichkeit, kurz: Anschauungen, die mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar sind. Das Land wurde destabilisiert, die Kriminalität schoss in die Höhe.Eine Spaltung der Gesellschaft begann, wie man sie in der Geschichte dieser Republik wohl noch nie erlebt hat. Verantwortet wurde sie hauptsächlich von den blindwütigen Gesinnungsethikern, die von den Folgen ihrer Gutmenschpolitik nichts wissen, aber vor sich selbst und vor aller Welt gut da stehen wollten. Alle anderen waren für sie fremdenfeindlich, gestrig, „dunkeldeutsch“ oder am besten gleich Nazis. Auf der anderen Seite konnte man bereits Anzeichen einer Radikalisierung beobachten, die nicht entschuldigt werden soll, aber durchaus vorhersehbar war bzw. ist.

Wenn man, weil man nicht die „richtige“ Gesinnung hat oder eine unerwünschte Partei wählt, permanent für dumm, unzurechnungsfähig, rechtsradikal, abgehängt und ähnliches erklärt, kurzum nicht ernst genommen wird, wenn nicht einmal mehr geredet wird, wächst die Frustration und unter Umständen führt sie tatsächlich zur politischen Radikalisierung.

Bemerkenswert, wie leicht es war, Deutschland auf den Pfad der offenen Selbstzerstörung zu steuern. Man brauchte nur pauschal alle hierher einwandernden Menschen als Flüchtlinge zu deklarieren (was in Wahrheit nur auf einen kleinen Bruchteil von ihnen zutrifft, die in der Tat schutz- und hilfsbedürftig sind) und schon reihte sich scheinbar der Großteil der Nation, der Politik, der Medien, der Kirchen, der Zivilgesellschaft, Promis von Schweiger über Grönemeyer bis zu den „Toten Hosen“ stramm hinter der unfehlbaren Bundesmerkel ein.

Deutschland schwang sich zum moralischen Führer Europas auf und glitt alsbald in eine ganz seltsame und zutiefst beunruhigende Mischung aus Selbsthass und Größenwahn ab.

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Quelle: