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Ja, grenzenlos weltoffen kann schön sein. Für einige.
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Mit der Umdeutung von weltoffen zu „grenzoffen“ änderten sich auch die Bezeichnungen für die Gegner der Weltoffenheit: Waren es früher „Provinzler“ und „Spießbürger“, sind es heute „Rassisten“, „Rechtsextreme“, „Ausländerfeinde“, „Nazis“, kurz: politisch markierte Gruppen.
Weltoffenheit im alten Sinne brachte Vorteile für alle:
Bei Export und Import für die Handelspartner, beim Tourismus für Gäste und Gastgeber, beim internationalen Austausch für die beteiligten Künstler und Wissenschaftler: Es wurden nationale Grenzen überschritten, aber einvernehmlich.
Die neue, grenzenlose Weltoffenheit hat aber zu einer Massen- und Armutsmigration in die westeuropäischen Nationalstaaten geführt, die unproduktiv ist und die Stabilität des Sozialsystems erschüttert..
Der Sozialstaat ist nämlich an nationale Grenzen und Solidarität gebunden:
Ein „Deutschland für alle“ ist auf lange Sicht nicht finanzierbar und kurzfristig nur auf Kosten eines Teils seiner Bevölkerung. Ein Beispiel: Zur Bewältigung der Migrationskrise haben Bund und Länder seit 2015 jährlich jeweils 20 Milliarden Euro bereitgestellt, das entspricht ca. fünf Prozent des gesamten Steueraufkommens.
Zum Vergleich: Die monatliche Durchschnittsrente in Deutschland beträgt 860 Euro (Stand: 2017). Würde der deutsche Staat die jährlich 40 Milliarden Migrations- bzw. Weltoffenheitskosten den 21 Millionen Rentnern zuteilen, ergäbe das knapp 2 000 Euro pro Rentner und wäre ein beachtlicher Schritt gegen die vielbeklagte „Altersarmut“.
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Die klassische Sozialstaatspartei in Deutschland, die SPD, zerbricht derzeit an der neuen, grenzenlosen Weltoffenheit. Durch die Massenmigration in den Sozialstaat werden ihre Stammwähler, deren Vermögen hauptsächlich aus Renten- und Versicherungsansprüchen besteht, schleichend enteignet. Bei den Landtagswahlen am 14. Oktober 2018 in Bayern kam die SPD nur noch auf 9,4 Prozent (2013: 20,6 Prozent). Anders die Grünen, die bayernweit ihr Ergebnis auf 17,5 Prozent verdoppelten und im Stimmkreis München-Mitte mit 44 Prozent (Erststimmen) am besten abschnitten.
In einer Nachwahlbetrachtung stellte die Süddeutsche Zeitung (16. Oktober 2018) als typischen Grünen-Wähler einen 68-jährigen Architekten und Stadtplaner so vor:
„Sein Büro ist … in einem Haus [in München-Mitte], das ihm gehört und in dem er auch eine Zweitwohnung hat, sein Erstwohnsitz liegt in Herrsching [am Ammersee].“
Ja, grenzenlos weltoffen kann schön sein. Für einige.
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Quelle: