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Ökologie ist das moderne Heilsversprechen für den frustrierten Bürger. Die Umweltreligion nimmt für sich die einzige Wahrheit in Anspruch und bedient sich klassisch autoritärer Instrumente. Doch vielleicht kann die „Raumpatrouille“ unsere Demokratie noch retten.

Ein Gast-Essay von Alexander Fritsch

 

........ mit den Abschnitten .........

 

  • Prolog

  • Die Folgenlosigkeit von Politik

  • Die Ökologie als Zuflucht

  • Der Umweltfeind als Wunschgegner

  • Der Irrsinn des „Ökologischen Imperativs“

  • Der Abschied von der Demokratie

  • Epilog

Die Grünen machen das allgemeine Angebot eines autoritären Politikverständnisses. Die Grünen sind keine leidenschaftlichen Demokraten, und ihre Anhänger dürften sich nicht nur wegen des Themas Ökologie zur Öko-Partei hingezogen fühlen, sondern mindestens auch wegen dieses Angebots eines autoritären Politikverständnisses. Das zu übernehmen, würde bedeuten, dass freiheitliche Parteien die demokratischen Grundwerte aufgeben, auf denen unser Land gebaut ist.

Mittlerweile fehlt es in Deutschland an einer Kraft, die das ernsthafte Angebot eines (anti-grünen) freiheitlichen Politikverständnisses macht. Selbstverständlich braucht unsere Gesellschaft auch ökologisches Bewusstsein in allen Politikfeldern. Selbstverständlich muss auch jede andere Partei weiter nach besseren Öko-Konzepten suchen, als die Grünen sie anbieten. Aber es fehlt nicht noch mehr Öko-Wahn. Wir brauchen kein weiteres ökologisches, sondern ein neues ökonomisches und politisches Gewissen für die individuelle Freiheit.

Deutschland braucht, so dringend wie selten, freiheitliche Ansätze für die Herausforderungen unserer Tage. Ökologische Herausforderungen sind dabei, ökonomische, politische. In diesem Klima wird die Freiheit des Einzelnen am stärksten nicht durch Umweltgefahren bedroht – sondern durch eine raumgreifende politische Grundhaltung, die (zum Beispiel in der Umweltdebatte) den demokratischen Pluralismus mehr oder weniger offen für gescheitert erklärt und freiheitliche Lösungen für die moderne Gesellschaft leugnet, in der Ökologie wie auch sonst.

Das ist die Aufgabe:

Wir müssen nicht grüner werden, sondern freiheitlich bleiben.

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Quelle: